Ultimate Frisbee

So gut wie jeder hatte schon mal eine Frisbeescheibe in der Hand und beinahe jeder kann so eine Scheibe auch werfen – wenigstens ein paar Meter weit.  Seit der Erfindung der Plastikscheibe in den 50er-Jahren setzte sich diese auf den Stränden und Wiesen dieser Welt als beliebtes Freizeitsportgerät durch.

1969 waren es Studenten an der Columbia High School in Maplewood, die den Sport Ultimate erfanden, eine schnelle, spektakuläre Teamsportart, die sowohl Technik als auch Geschwindigkeit und Kondition von ihren Spielern fordert.

Ultimate ist ein Laufsport, bei dem sich zwei Teams mit jeweils 7 Spielern gegenüberstehen. Gespielt wird  auf einem Feld von ca. der Länge und der halben Breite eines Fußballfeldes. An den langen Enden des Spielfeldes befinden sich wie beim American Football zwei 15-20 Meter tiefe Endzonen.

Ein Punkt wird erzielt, indem ein Spieler die Scheibe innerhalb der gegnerischen Endzone fängt. Ein Spieler in Scheibenbesitz darf ausser eines Sternschritts (wie beim Basketball) keine weiteren Schritte gehen.

Bewegte Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Regeln


In Deutschland wird nach den Regeln der World Flying Disc Federation gespielt. Die erste Regel, auf der viele der folgenden Regeln basieren, ist der so genannte

Spirit of the game

Er besagt, dass jeder Ultimate-Spieler fair spielen möchte. Daraus folgt, dass es keine absichtlichen Fouls (vgl. taktisches Foul im Fußball) gibt. Jeder Regelverstoß geschieht also unabsichtlich.

Zusammenhängend damit gibt es im Ultimate keine Schiedsrichter, das Spiel ist „self-refereed“. Jeder Regelverstoß wird von den Spielern selbst gemeldet („Call“). Ein Call kann vom Gegenspieler angenommen oder angezweifelt werden. Im zweiten Fall sollen sich die Spieler einigen, indem sie kurz diskutieren. Bleibt der Gegenspieler bei seinen Zweifeln an der Richtigkeit des Calls, so ist es ein „Contest“ und das Spiel wird –  soweit möglich – zu dem Zeitpunkt vor der Aktion, die den Call verursachte, „zurückgespult“. In diesem Fall wird also – salopp gesagt – so getan, als wäre nichts gewesen.

Im ersten Fall tritt eine Sanktion in Kraft, beispielsweise bekommt die gegnerische Mannschaft bei einem „Out“-Call, der nicht contestet wird, die Scheibe. In diesem Fall hat ein Spieler eine Scheibe gefangen, während er sich nicht innerhalb der Grenzen des Spielfeldes befand, also im Aus war.

Weiterführende Infos zu den Regeln findet man beim Deutschen Frisbeesportverband.

Organisation und Verbände

Deutscher Frisbeesportverband
World Flying Disc Federation
Ultiorganizer Ergebnisse für DFV-Tuniere
dfv-tuniere für de Organisation von DFV-Tunieren
UltiCal für Nicht-Verbandstuniere

Weitere Scheibendisziplinen


Neben Ultimate gibt es noch einige andere Sportarten mit der Scheibe.

und einige mehr.